269 Schüler wurden am 15. März im Berufsbildungszentrum des Mönchengladbacher Handwerks registriert. Damit übertrifft die 12. Auflage der außergewöhnlichen Vermittlungsbörse für Ausbildungsbetriebe und Bewerber noch einmal die Spitzenwerte des Vorjahrs.

33 Firmen aus Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk waren am 15. März mit offenen Ausbildungsstellen für den Sommer 2018 am Platz des Handwerks in Mönchengladbach präsent. Organisiert wurde der begehrte „Partnertreff“ zum mittlerweile 12. Mal von der IHK Mittlerer Niederrhein, der örtlichen Arbeitsagentur und der Kreishandwerkerschaft.

Anders als im offiziellen Bewerbungsprozess bekommt beim Azubi-Speed-Dating jeder eine Chance, der rechtzeitig da ist. Wie im Vorjahr bildeten sich schon gut eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung Warteschlangen, da dieses Mal insgesamt 269 Schüler an der Veranstaltung teilnehmen wollten. Am zentralen Infostand im Foyer des Berufsbildungszentrums erhielten sie Zeitkarten für ihre Wunschinterviews. Die Organisatoren registrierten Besucher von Berufskollegs (49), Gymnasien (5), Gesamtschulen (20), Realschulen (16), Hauptschulen (18), Privatschulen (2), Hochschulen (2), Trägern/Bildungsträgern (103) und Sonstige (54).

Sie waren nach eigenem Bekunden, das ebenfalls am Infostand erfasst wurde, hauptsächlich über Hinweise ihrer Lehrer, Plakataushänge in den Schulen, Werbung im Internet, Zeitungs- und Radioankündigungen sowie Hinweise von Berufsberatern auf die Veranstaltung aufmerksam geworden. Erstmals kam in diesem Jahr Auto-Werbung zum Einsatz: Die Kfz-Innung hatte ihren E-Smart aus der Ausbildungswerkstatt vollflächig auf das Azubi-Speed-Dating „gebrandet“.

Zwischen 13:30 Uhr und 17 Uhr fanden dann rund 500 Einzelgespräche zwischen Schülern und Ausbildern statt. Jedes Date war auf zehn Minuten begrenzt; so lauten die Regeln. Einen bleibenden Eindruck und damit die Chance, „Just in Time“ noch eine Lehrstelle für den Sommer zu bekommen, hinterließen diejenigen, die sich gut vorbereitet hatten. Das waren in diesem Jahr mehr als im Vorjahr, meldeten die Anbieter, die zum wiederholten Mal teilnahmen. Die meisten Bewerber hatten ihre Unterlagen parat; nur sehr wenige kamen ohne. Eine gute Stimmung und eine gute Qualität der Besucher, lobten die Firmen und vergaben für Vorbereitung, Organisation, Ablauf, Location und Bewirtung der Veranstaltung Bestnoten. An den meisten Ständen wurden in den dreieinhalb Stunden sieben bis neun Gespräche geführt.

Die Organisatoren freuten sich, dass ihr im Vorjahr überarbeitetes Veranstaltungskonzept erneut zum Erfolg führte und 2018 sogar noch einmal mehr Bewerber an den Platz des Handwerks lockte. „Ein regelrechter Ansturm und wirklich klasse“, bilanzierte Stefan Bresser, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mönchengladbach. „Die Organisation als reine Nachmittagsveranstaltung, die Komprimierung auf dreieinhalb Stunden und die Verlagerung ins Frühjahr haben sich als die richtigen Entscheidungen erwiesen. Daran werden wir festhalten. “